Von der ETH Zürich eingeladen, nahmen wir am Projekt Klimagarten teil. Im Mykorrhiza Workshop, den wir zusätzlich besucht haben, ging es darum, die Symbiose zwischen Mykorrhiza und Pflanzen zu untersuchen.
Dazu haben wir zuerst Gartenarbeit geleistet. Wir haben Zuckerrübe, Faserhanf, Zuckermais, Sonnenblume, Hirse, Gurke, Fleischtomaten, Stangenbohnen und Bodenkohlrabi gepflanzt. Es war spannend das Ganze zu planen und man realisierte, dass die Gartenarbeit gar nicht so einfach war, wie es zuerst den Anschein machte. Wie tief werden die Samen in die Erde gesetzt? Wie gross sollten die Abstände zu Nachbarspflanzen sein? Wie wird wasserarm (70%) und wasserreich (100%) bewässert? Nach mehreren logistischen Herausforderungen ist es uns dann gelungen einen strukturierten Garten zu bilden. Es war eine tolle Abwechslung zum herkömmlichen Schulunterricht.
Wenige Wochen später sahen wir bereits erste Ergebnisse, welche besser waren, als wir erwartet haben. Sechs Wochen nach dem Anpflanzen nahmen wir die Proben für den Workshop. Diese untersuchten wir im Workshop nach Mykorrhiza, einem Mikroorganismus, der mit Pflanzen Symbiosen eingehen kann. Wir suchten unter dem Mikroskop nach dem Pilz und verglichen die Pflanzen mit Mykorrhiza mit solchen, die keine Symbionten in den Wurzeln hatten. Der Unterschied war erstaunlich und es ist spannend, das diese Symbiosen sehr oft in der Natur vorkommen. Die Lehrpersonen fanden die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden des Klimagartenprojekts und den Lernenden lehrreich. Die Lernenden konnten diverse Arbeiten erleben und ausüben, sei es jetzt Gartenarbeit, das wöchentliche Beobachten und Protokollieren des Klimagartens oder das Forschen in einem Mykorrhiza Workshop.
AutorInnen: Manuela Wolfisberg, Mario Danioth
Lehrpersonen: David Meier und Sandra Grenacher