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Klimagarten 2085 an der Kantonsschule Wettingen

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Ein Bericht von Thomas Werner, Biologie Lehrperson an der KSWE

Der rapide Rückgang der Gletscher führt uns in der Schweiz den Klimawandel eigentlich bereits seit Jahrzehnten deutlich vor Augen. Im Zuge der Klimastreiks von Schülerinnen und Schülern lässt die Klimaerwärmung nun aber definitiv kein Gymnasium mehr kalt. Neben steigendem Meeresspiegel, sterbenden Korallenriffen, bröckelnden Bergen und intensiveren Unwettern wird sich ein wärmeres Klima auch auf die Landwirtschaft in unserer Region auswirken. Je nachdem, ob unser CO2 Ausstoss in den nächsten 10 Jahren massiv gedrosselt wird oder dem bisherigen Trend folgt, dürften die Sommermonate im Nordosten der Schweiz im Jahr 2085 im Schnitt zwischen 1,5 und 5 Grad Celsius wärmer als heute und auch deutlich trockener werden (MeteoSchweiz, ETH Zürich, http://www.ch2011.ch/ ).

Die Projektidee

Was aber bedeutet diese Veränderung für das Pflanzenwachstum in Land- und Forstwirtschaft? Die Idee an unserer Schule war, dass sich Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse im Rahmen von Projekt- oder Maturaarbeiten experimentell mit dieser Frage auseinandersetzen. Zusammen mit der Gärtnerei des Klosters Wettingen sollten zwei Treibhäuser mit einem Temperaturunterschied von etwa 3 bis 4°C eingerichtet werden, wobei in jedem Treibhaus in jeweils einem trockeneren und einem feuchteren Abteil dieselben Pflanzen angezogen werden. Der Auftrag an die Schülerinnen und Schüler sollte es sein, die Entwicklung dieser Pflanzen mit unterschiedlichen Methoden zu dokumentieren und zu interpretieren. Neben von aussen sichtbaren Merkmalen wie Sprosslänge, Anzahl Triebe, Blütenbildung, Wurzellänge, Blattgrösse oder Biomasse sollten auch physiologische Aspekte wie Transpiration, Effizienz der Fotosynthese (Rotfluoreszenzmessung) oder Chlorophyllgehalt gemessen werden.

Den ganzen Abschlussbericht von der Kantonsschule Wettingen finden Sie hier.